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„Ein einzigartiger persönlicher Beratungsservice – auch für Männer!“ Die Gesundheits-Concierges aus Bad Reichenhall im Gespräch

Bad Reichenhall ist ein Kurort zum Durchatmen. Die Alpenstadt im Berchtesgadener Land, die schon seit Jahren als Top-Kurort im größten Qualitätsvergleich Deutschlands für Kur- und Heilbäder ausgezeichnet ist, überzeugt durch medizinische Kompetenz, exzellente gesundheitstouristische Einrichtungen und hervorragende Angebote zur Freizeitgestaltung. Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Bad Reichenhall ist einfach ein tolles Reiseziel für Menschen, die sich etwas Gutes tun und präventiv ihre Gesundheit verbessern möchten.

Um (potenziellen) Gästen der Alpenstadt zum Thema Gesundheit höchste Kompetenz und Serviceleistung entlang der gesamten Customer Journey zu bieten gibt es Karin Kastner und Susanne Dewies – die Gesundheits-Concierges in Bad Reichenhall.

Karin Kastner und Susanne Dewies – die Gesundheits-Concierges © Berchtesgadener Land Tourismus GmbH

GTB: Seit Herbst 2019 gibt es die Gesundheits-Concierges in Bad Reichenhall: Was war der Grund für die Schaffung dieses Service-Angebotes?

Die Gesundheits-Concierges: Alpensalz und Alpensole, Moor, Latschenkiefer und das Alpenklima – Bad Reichenhall hat einen reichen Schatz an Naturheilmitteln und bietet individuelle Wohlfühl-Auszeiten ebenso an wie klassische Kuren.

Unsere Erfahrung ist: Gesundheit – ob Kur oder Vorsorge, Wellness oder Therapie ist immer erklärungsbedürftig. Wer kennt schon alle Möglichkeiten und hat die Zeit, sich mit allen Angeboten intensiv auseinanderzusetzen? Die vielen Facetten, die das Thema Gesundheit beinhaltet und die Fülle der Angebotsvarianten überfordern auf den ersten Blick. Die Gesundheits-Concierges kennen die Antworten auf all diese Fragen bestens. Sie helfen, organisieren, beraten und geben Tipps – ein einzigartiger persönlicher Beratungsservice.  

GTB: Sie stehen Gästen entlang der gesamten Customer Journey, d.h. vor, während und nach einem Aufenthalt, mit Rat und Tat zur Seite. Was sind Ihre Kernaufgaben als Gesundheits-Concierge?

Die Gesundheits-Concierges: Wir geben „Newcomern“ wie auch erfahrenen Gesundheitsgästen einen ersten Überblick über aktuelle Erholungsangebote, Kuren, Kurse, Fachärzte und Therapien vor Ort. Wir fungieren damit als Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Fragen von A wie Asthma bis Z wie Zahnarzt. Wichtige Informationen für das eigene Wohlbefinden können so bereits von zu Hause aus eingeholt und abgeklärt werden. Selbstverständlich stehen wir in Kontakt mit allen Gesundheitsdienstleistern und Institutionen in Bad Reichenhall, um auch hier immer auf dem neuesten Stand zu sein. Diesen kostenfreien Service können Gäste in Anspruch nehmen. Er versteht sich als Ergänzung zu einer Beratung und Untersuchung durch einen medizinischen Spezialisten, ersetzt diese aber nicht. 

GTB: Haben sich die Frage- und Problemstellungen der Gäste auf Grund oder während Corona sichtbar verändert? Wenn Ja, haben Sie in Ihren Arbeitsalltag hinsichtlich Angebote, Leistungen Veränderungen oder Anpassungen vorgenommen?

Die Gesundheits-Concierges: Gerade Atemwegspatienten agieren derzeit verständlicherweise besonders vorsichtig, buchen eher stationäre Kuraufenthalte. Aber auch für ambulante Atemwegspatienten steht das Netzwerk aus Ärzten, Therapeuten und Institutionen zur Verfügung. Wir versuchen, bei den Fragestellungen zu Corona alle wichtigen Informationen zu geben. Selbstverständlich auch zu aktuellen Hygienevorschriften, Abläufen vor Ort – beispielsweise im Kurmittelhaus, am AlpenSole-Freiluft-Inhalatorium Gradierhaus, etc.

GTB: Welche Angebote funktionieren in Zeiten von Corona? Was sind aus Ihrer Sicht Voraussetzungen (bspw. flexible Leistungsbausteine, Teilnehmerzahl, Art von Produkten, etc.) für erfolgreiche gesundheitstouristische Angebote?

Die Gesundheits-Concierges: Individuelle Angebote funktionieren erfahrungsgemäß besser als Gruppenangebote, auch Outdoor-Möglichkeiten werden intensiver genutzt. Voraussetzung für erfolgreiche, gesundheitstouristische Angebote ist, noch individueller auf die spezifischen Bedürfnisse, Interessen und Probleme des Gastes einzugehen. Jeder Gast soll sich gut aufgehoben fühlen und das Programm / Angebot erhalten, das ihm in seiner Lebenssituation am besten weiterhilft. Es gibt beispielsweise auch die Möglichkeit, sich während des Urlaubs vor Ort einfach gesunde Bausteine hinzu zu buchen, etwa Bäder oder Massagen oder Physiotherapie, und, und, und. Flexibilität in der Angebotsgestaltung ist heute wichtiger denn je.

GTB: Seit kurzer Zeit legen Sie unter Anderem den Fokus ihrer Arbeit auf die Zielgruppe Männer. Oft leben Männer im Vergleich zu uns Frauen weniger gesundheitsbewusst. Sie haben sich als Ziel gesetzt auch Männer von den Vorteilen eines gesundheitsbewussten Lebensstils zu überzeugen und haben Angebote und Produkte für Männer entwickelt. Was sind Erfolgsfaktoren (Name des Produktes, Leistungsbestandteile, Teilnehmer, etc.) für die Produktentwicklung und wie reagieren die Männer?

Die Gesundheits-Concierges: Ja, wir haben uns gedacht, dass es endlich an der Zeit ist, ein gezieltes Angebot für Männer zu erstellen. Denn – so ist unsere Erfahrung: mittlerweile haben auch die Herren der Schöpfung erkannt: Wer vital, glücklich und leistungsfähig bleiben will, braucht Auszeiten. Für insgesamt neun verschiedene Typen haben wir ein vielfältiges Aktiv- und Erholungsprogramm unter der Überschrift „Männersache“ zusammengestellt.

„Wir glauben an den Männerschnupfen – und daran, dass Männer wirklich unter Erkältungen mehr zu leiden haben, als Frauen.“ unterstreichen Karin Kastner und Susanne Dewies im Gespräch zum Thema „Männersache“.

Dabei verzichten wir auf Testosteron-Stereotypen, Yoga und Stilberatung gehören ebenso zum Angebot wie der Besuch in Casino und Rooftop-Bar. Gesundheitsthemen wie Check-ups, Rückenleiden oder der (wissenschaftlich belegte) „Männerschnupfen“ werden behandelt – und dank Outdoor-Action sowie Thermen-Abtauchen mit dem Angenehmen verbunden. Im Vordergrund stehen dabei tolle Ideen, die das Leben während und nach einem Urlaub in Bad Reichenhall langfristig positiv bereichern. Dank eines einfachen Baustein-Systems sieht „Mann“ auf einen Blick, welche Themen für ihn relevant sind. Kurz, klar, unkompliziert – so sind die Bausteine aufgebaut. Unter www.bad-reichenhall.de/maennersache  werden alle neun Angebotstypen vorgestellt und können per Online-Formular angefragt werden – einfach ankreuzen, abschicken, fertig.

Wannenbad für mehr Entspannung
„Wannenbad für mehr Entspannung“ – Männersache © Berchtesgadener Land Tourismus GmbH

Maßgeschneiderte Beratung: Betreut wird die „Männersache“ in Bad Reichenhall selbstverständlich auch von den Gesundheits-Concierges. Wir stehen beratend zur Seite, vereinbaren Termine beim Facharzt und organisieren obendrein das passende Freizeitangebot rund um Bad Reichenhall mit Bier-Tasting, Wanderung oder Gleitschirm-Flug.

Das Programm ist noch recht neu – seit September online unter www.bad-reichenhall.de/maennersache veröffentlicht. Wir erhalten aber bereits Anfragen und kontaktieren jeden Interessenten persönlich, um das beste Programm für die jeweilige Interessenslage zusammenstellen zu können. Gerne sind wir auch bei der Unterkunftsbuchung behilflich und vereinbaren Termine bei den verschiedenen Institutionen.

Die Reaktionen sind durchwegs positiv:

„…endlich gibt es auch mal Kosmetik-Behandlungen für Männer.“

„…dann komme ich mit meinen Kollegen und wir tun mal was Sinnvolles für unsere Gesundheit!“

„…ich will hier wandern und genießen und mich nebenbei kurz mal durchchecken lassen.“

Natürlich sind auch klassische Rückenangebote sehr gefragt und die besagte Prävention vor dem gefürchteten Männerschnupfen ist kein Scherz, sondern ernstgemeint. Mit AlpenSole-Anwendungen und Wanderungen im frischen Alpenklima kann man in Bad Reichenhall das Immunsystem perfekt auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und ist so bestens gewappnet!

GTB: Vielen Dank für das gute Gespräch, Frau Kastner und Frau Dewies. Und bleiben Sie bitte gesund!

Hohe Tauern Health – Konsequent in der Nische

Die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern, SalzburgerLand, haben sich in den letzten Jahren als wichtiges Urlaubsziel für Allergiker und Asthmatiker positioniert. Der Erfolg des Projekts ist beachtlich: in den letzten fünf Jahren sind die Nächtigungszahlen im Ort um 15 %, in der Hotellerie um 20 % gestiegen, bei einem durchschnittlichen Jahresplus von rund 4 %. Seit Beginn des Projekts verzeichnet Krimml 30 % mehr Gästenächtigungen im Ort.

Mobile Health: Warum ignorieren gesundheitstouristische Gastgeber die Wünsche ihrer Gäste?

Der gesundheitsinteressierte Gast ist häufig ein Mobile-Health Nutzer

Jeder vierte Internetnutzer setzt bereits auf Gesundheitsapps und/oder Fitnesstracker. Der Blick auf die Altersgruppen verrät, dass in Deutschland vor allem die jüngsten (15- bis 19-Jährige) und die ältesten Internetnutzer (60 Jahre und älter) ihre Gesundheit und Fitness derzeit aktiv mit Apps und Trackern überwachen (31 bzw. 30 %) (www.gfk.com).

Bettgeschichten: Gesunder Schlaf – ein lohnendes Thema im Gesundheitstourismus?

Wer gut schläft, lebt gesünder – und besser! Diese altbekannte Weisheit hält zunehmend auch Einzug in den Gesundheitstourismus. Vom „Guten und gesunden Schlaf“ in der Hotellerie über den „Gesunden Schlaf mittels der Kneippschen Lehre“ bis zu schlafmedizinischen Angeboten findet sich inzwischen für das Viertel der Bevölkerung, das von Schlafstörungen bzw. mangelnder Schlafqualität betroffen ist, eine breite Palette von Angeboten im Gesundheitstourismus.

Die Therme der Zukunft – ein Gesundheitstempel? – Marktchancen und Auswirkungen

Mehrere Hunderttausend Euro Defizit pro Jahr. Veraltete Infrastruktur, zu wenig Erneuerungsinvestitionen. Keine Alleinstellung, nur me too-Konzepte. Gegenstand permanenter Diskussion in der Politik: Manchem Verantwortlichen in Heilbädern und Kurorten treibt schon der Wortlaut „Thermen und Bäder“ den Schweiß auf die Stirn. Doch es zeichnen sich neue Lösungen ab: weniger Spaß & Spa, mehr Gesundheit.

Medizin und Tourismus – prallen da zwei Welten aufeinander? Ein Plädoyer für neue Geschäftsmodelle

Gesundheit ist der wichtigste Wert der Deutschen. Das sagt zum wiederholten Mal der Werteindex von Trendbüro und TNS Infratest (Werte-Index 2016). Wie man diese Steilvorlage nutzt? Die Fitnessbranche hat es vorgemacht, die Medien- und Kommunikationsbranche auch. Was kann der Medizin- und Gesundheitstourismus künftig tun, um das vorhandene Nachfrageinteresse „abzuholen“? Neue Geschäftsmodelle entwickeln, meinen Dr. Andreas Keck und Cornelius Obier.

Waldluft macht gesund – über einen Trend, der sich nun auch in Deutschland durchsetzt.

In Japan weiß man es schon länger: „Shinrin Yoku“, übersetzt bedeutet das in etwa „Waldbaden“, hat einen nachweislich positiven Effekt für Gesundheit und Wohlbefinden. Nun hält die fernöstliche Weisheit auch im Gesundheitstourismus in Deutschland und Österreich Einzug. Mehrere Beispiele zeigen bereits, wie „Waldbaden“ im Gesundheitstourismus funktionieren kann.