COVID-19: Heilbäder und Kurorte vor großen Herausforderungen – Ansätze zum Umgang mit der Krise.

Inzwischen sind über 6.000 Infektionsfälle durch den  Coronavirus (COVID-19) in Deutschland bestätigt worden (Robert-Koch-Institut, www.rki.de/covid-19-fallzahlen).  Der Ausbruch hat bereits die Wirtschaft empfindlich getroffen. Vor allem die Tourismuswirtschaft leidet extrem unter den Folgen der Pandemie. In ganz Deutschland ist die touristische Nachfrage nahezu zum Erliegen gekommen. Die Dynamik der Ereignisse lässt weder eine abschließende Beurteilung der Folgen insgesamt zu, noch können die Folgen für die Heilbäder und Kurorte auch nur annähernd eingeschätzt werden.

Informationen zu den Auswirkungen auf den Tourismus

Um die Lage übersichtlich und transparent zu machen, veröffentlichen sowohl das Robert-Koch-Institut (RKI) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO), als auch Ministerien, Verbände, Organisationen und Einrichtungen aktuelle Entwicklungen. Das von PROJECT M im Auftrag des BMWi betriebene  Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes bietet der Tourismuswirtschaft den Zugang zu aktuellen Nachrichten und Wissen, ordnet die aktuellen Entwicklungen neutral ein. Die von uns betriebene Seite ist ein Informationsangebot, nicht zuletzt mit Hinweisen für Fördermöglichkeiten exklusiv für die Tourismuswirtschaft: https://corona-navigator.de/.


Infobox: Allgemeine und tourismusspezifische Informationen zur Corona-Krise

Informationen zum Tourismus (Auswahl)

Allgemeine Informationen (Auswahl)


Ansätze und Perspektiven in Heilbädern und Kurorten

Was können Heilbäder und Kurorte in der aktuellen Krise tun, was wird von Ihnen erwartet? Wir haben eine erste Checkliste aufgebaut, die den Verantwortlichen in Heilbädern und Kurorten Hinweise geben können:

  • Informationen: Sammeln und bewerten Sie alle relevanten Informationen um Auswirkungen von COVID-19 zu identifizieren und um über operative und kommunikative Maßnahmen zu entscheiden. Vertrauen Sie nur etablierten, vertrauenswürdigen Quellen.
  • Kommunikation: Kommunizieren Sie aktiv, regelmäßig und authentisch nach innen: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter, Partner, Kunden und Leistungsträger regelmäßig über die aktuelle Lage vor Ort und relevante Maßnahmen.
  • Beratung und Unterstützung der Betriebe: Unterstützen Sie die Betriebe vor Ort nach Kräften. Organisieren Sie Beratungstermine für staatliche Hilfen und Fördermittel, coachen Sie Ihre Betriebe bei der Abwicklung.
  • Monitoring: Erfassen Sie systematisch die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Betriebe der Tourismus- und Gesundheitswirtschaft in Ihrem Ort. Vergleichen Sie die Entwicklung in Ihrem Ort mit der in anderen Orten. Organisieren Sie hierzu den erforderlichen Erfahrungsaustausch.
  • Digitale Workflows: Nutzen Sie die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens von Zuhause und der Digitalisierung. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter im Fall eines „Kaltstarts“. Verlagern Sie persönliche Meetings ins Digitale. Nutzen Sie Telefon- und Videokonferenzen, Webinare,  Cloud-Lösungen usw.
  • Maßnahmenjustierung: Nehmen Sie eine umfassende Nachjustierung von Strategien und Maßnahmenplänen, der Marketing- und Mediaplanung u.a.m. vor. Verändern Sie den Schwerpunkt Ihrer Marketingaktivitäten von der Außenkommunikation auf die Binnenkommunikation. Beginnen Sie sich jedoch mit Ihrer Maßnahmenplanung auch für die Zeit nach der Corona-Krise vor.

Diese Ansätze werden fortlaufend aktualisiert.


Geschrieben von Isabell Decker und Cornelius Obier

Isabell Decker

Ich bin Consultant bei der PROJECT M GmbH, einer Unternehmensberatung, die führend im Medizin- und Gesundheitstourismus ist. Ich bin verantwortlich für das Kompetenzfeld Gesundheit und befasse mich intensiv mit dem Gesundheitstourismus, bin in unterschiedlichsten Kurorten und Heilbädern von den Bergen bis zur See unterwegs und auf Landesebene aktiv. Besonders spannend ist dabei die Zusammenarbeit sowohl mit Touristikern als auch Medizinern. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf der zielgruppenspezifischen Vermarktung gesundheitstouristischer Angebote und Produkte.


Cornelius Obier

Ich bin Geschäftsführer der PROJECT M GmbH, einer im Gesundheits- und Medizintourismus führenden Unternehmensberatung im deutschsprachigen Raum. Gesundheits- und Medizin-tourismus gehört seit vielen Jahren zu meinen „Steckenpferden“. Seit 1996 habe ich in diesem Markt eine Vielzahl von Beratungsprojekten geleitet, bin Autor mehrerer Fachstudien, werde oft als Moderator oder Referent eingeladen. Medizin und Gesundheit auf der einen, Tou- rismus auf der anderen Seite: Mitunter finden die beiden Branchen nicht leicht zusammen. Ich kenne beide Seiten sehr gut und verstehe mich als Inspirator und Brückenbauer.


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