Neuauflage der repräsentativen Nachfragestudie für Heilbäder und Kurorte

– mit Schwerpunkt Ausgabe- und Nutzungsverhalten sowie Zahlungsbereitschaften

Mehrteiliger Ansatz mit Gästebefragungen, Kurorte-Klima, Experten-Hearings und Veranstaltungen

Über das Ausgabe- und Nutzungsverhalten sowie die Zahlungsbereitschaft von gesundheitsorientierten Gästen z.B. für therapeutische Leistungen oder für die Nutzung von Thermen & Bädern in Heilbädern & Kurorten im DACH-Raum, liegen kaum Daten vor. Erst recht nicht betreffend der Kurtaxe. Welche Erwartungen haben Gäste als Gegenleistung für die Zahlung der Kurtaxe? Welche Kurtaxhöhe wird als angemessen betrachtet?
Diese Informationen sind gerade in den von Krisen und Inflation geprägten Zeiten für diese Orte von Bedeutung, um sich wirtschaftlich und zukunftsfähig aufzustellen.

Hier setzt die aktuell in Durchführung befindliche House of Tourism (HOT) #Gesundheitsreisenstudie von PROJECT M in Zusammenarbeit mit Saint Elmo‘s Tourism an: einer Neuauflage einer Repräsentativstudie für Heilbäder und Kurorte. Die Studie soll das Interesse und die Zahlungsbereitschaft von deutschen Gästen in Heilbädern und Kurorten speziell in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) untersuchen. Im Fokus der Online-Befragung stehen deutsche Gäste, die gesundheitsmotivierte Übernachtungs- und/oder Tagesaufenthalte in Heilbädern und Kurorten in der DACH-Region durchgeführt haben.

Die bereits 2015/16 erstmalig aufgelegte Studienreihe erfasst Nutzerdaten und soll fundierte Ergebnisse liefern, über:

  • die Art und Weise und Finanzierung bereits getätigter gesundheitstouristischer Aufenthalte von Tages- und Übernachtungsgästen in Heilbädern und Kurorten
  • die zukünftige Bedeutung von und Erwartungen an gesundheitstouristische(n) Aufenthalte(n) in Heilbädern und Kurorten
  • die Inanspruchnahme von Schlüsseleinrichtungen wie Thermen & Bädern in Heilbädern und Kurorten
  • das konkrete Ausgabeverhalten der Gäste am aufgesuchten Heilbad oder Kurort
  • die Einschätzung zu Kurtaxe / Kurabgaben am aufgesuchten Heilbad oder Kurort sowie Erwartungen an eine angemessene Kurtaxe/Kurabgabe, inkl. der Zahlungsbereitschaft

Ergänzt wird die Online-Befragung durch ein erweitertes Kurorte-Klima, welches die Angebotsseite abbildet und hier ein Meinungsbild der Heilbäder und Kurorte zu den o.a. Fragestellungen einholt. Als zweite Stufe werden in Q2/25  die aus der Befragung gewonnenen Erkenntnisse durch ein sogenanntes Experten-Hearing mit Key-Playern aus Wissenschaft & Praxis untersetzt. Im Mai folgt dann die etablierte digitale Kurorte-Konferenz.

Denn einen Erfolgsfaktor können wir schon jetzt benennen: Nur ein gemeinsamer interdisziplinärer Austausch und Blick auf die Branche und die Wünsche und Bedarfe der Gäste kann zur nachhaltigen Entwicklung und damit zur Zukunftsfähigkeit der Heilbäder & Kurorte in der DACH-Region beitragen.

Bleiben Sie dran!

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Ergebnisse des 3. Kurorte-Klima 2024

Zum Jahresende haben wir in den Heilbädern und Kurorten in Deutschland noch einmal nachgefragt: Wie gestaltet sich die aktuelle Entwicklung in den über 350 prädikatisierten Heilbädern und Kurorten Deutschlands?
Insgesamt haben an dem 3. Kurorte-Klima 42 prädikatisierte Heilbäder und Kurorte teilgenommen.

Von den 42 teilgenommenen Orten bewerten etwa 29 % die Geschäftslage im eigenen Kurort als gut; zwei Drittel der Teilnehmenden hingegen nur befriedigend oder schlecht. Insgesamt bewerten ca. 94 % die Geschäftserwartung für die nächsten drei Monate im eigenen Kurort als gleichbleibend oder schlechter.  Als wesentliche Gründe für die zurückhaltende Nachfrage werden weiterhin die Inflation sowie die Unsicherheiten aufgrund gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen – mit knapp 77 % bzw. 62 % – genannt.

Abbildung 1: Geschäftslage und -erwartung und Nachfrageentwicklung in den Heilbädern und Kurorten

Mit Blick auf mögliche Handlungsoptionen zur Steigerung der Nachfrage in den Kurorten und Heilbädern werden im aktuellen Kurorte-Klima mit jeweils 52 % an erster Stelle die Digitalisierung der Buchungsprozesse von Angeboten und, wie auch im letzten Klima, die Attraktivierung und Modernisierung der wellness- und gesundheitstouristischen Einrichtungen, wie Thermen und Bäder genannt.

Gefolgt werden diese Handlungsoption von einer Entwicklung eines breiteren touristischen Angebotes in den Orten sowie der Ausweitung der Zielgruppen auf genuss- und erlebnisorientierte Gäste.

Abbildung 2: Handlungsoptionen zur Steigerung der Nachfrage in den Heilbädern und Kurorten

Auch im neuen Jahr werden wir Sie mit unserem Kurorte-Klimas informiert halten. Wir bedanken uns an dieser Stelle gerne ausdrücklich für die Zusammenarbeit in diesem Jahr 2024 und freuen uns schon jetzt darauf, auch 2025 gemeinsam bei den wichtigsten Themen und Fragen in den Heilbädern und Kurorten begleiten zu dürfen.

Bleiben Sie dran!

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